Advent 2010
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8. Dezember
Wir haben es bereits letzten Samstag erwähnt: Chanukka, das jüdische
Lichterfest, wird zur Zeit gefeiert. Eine der Traditionen dieses Festes ist es,
Kerzen anzuzünden, eine weitere in jeder der acht Nächte, und in dieser
Hinsicht ähnelt es dem christlichen Adventskalender, mehr sogar noch dem
Adventskranz, an dem jeden Sonntag eine weitere Kerze entzündet wird. Auch das
für Hindus, Sikhs und Jainas sehr wichtige Fest Diwali, das dieses Jahr im
November stattfand, dreht sich um Lichter in dieser Jahreszeit, für fünf Tage
in Folge. Jedoch konzentrieren sich Diwali, Weihnachten und Chanukka keineswegs
nur auf Lichter, sondern alle drei sind auch wichtige Feste für die Familie, an
denen die Familie zusammenkommt und ihren Zusammenhalt erneuert. Und so sollte
es uns auch nicht verwundern, dass viele Traditionen von Familie zu Familie
verschieden sind oder sich zumindest auf den Familienkreis konzentrieren. Eine
dieser Familientraditionen ist das Dreidel-Spiel, das während Chanukka gespielt
wird: Ein vierseitiger Kreisel wird gedreht, und diejenige Seite, die oben zu
liegen kommt, bestimmt, welcher Spieleinsatz vom aktuellen Spieler in den
gemeinsamen Pott gelegt oder wieder aus ihm entnommen werden darf. Heute wollen
wir dieses Spiel ehren, indem wir eine sehr eigene Interpretation des
Dreidel-Spiels von Andreas vorstellen, und wir wünschen allen von Ihnen,
die es feiern, ein Fröhliches Chanukka!